Was ist ein Hot Spot?
Ein Hot Spot oder in Deutsch - Heißer Punkt genannt, ist eine punktuelle und meist oberflächliche Entzündung der Haut bei einem Hund. Die meist runde Hautstelle ist heiß & rot. Der Hund leidet meistens unter starkem Juckreiz oder Schmerzen. In vielen Fällen sondert der Hot Spot auch ein übel riechendes Wundsekret ab, welches das Fell verklebt. Tierärzte kennen die Erkrankung als - akut nässende Dermatitis- oder -
pyotraumatische Dermatitis so wird es genannt, wenn es oberflächlich ist. Wenn es bereits tiefer geht, ist es die pyotraumatische Follikulitis („tiefer Hot spot“), dieser gehört zu den tiefen Pyodermien und stellt eine lokalisierte tiefe Follikulitis / Furunkulose dar. Der Bereich ist weniger scharf demarkiert, und charakte ristisch sind u. a. die meist erst nach dem Ausscheren sichtbaren „Satelliteneffloreszenzen“ im Randbereich. Sie kann auch als Komplikation einer pyotraumatischen Dermatitis entstehen.
Symtome:
Ein Hot Spots ist keine eigene Krankheit, sondern es liegt immer eine zugrundeliegende Ursache vor. Mögliche Auslöser können sein: Ektoparasitenbefall, Allergien, Analbeutelprobleme, Entzündungen des äußeren Gehörgangs (Otitis externa), ein verändertes Hautklima, störende Fremdkörper im Fell, ein verdrecktes und ungepflegtes Haarkleid, irritierende Substanzen auf der Haut oder auch Schmerzen im
Bereich der unterliegenden Muskeln, Knochen oder Gelenke.
Wodurch entsteht ein Hotspot?
Bei Hunden mit Allergien sieht man Hot Spots am häufigsten bei einer Flohspeichelallergie. Auch treten sie bei Futtermittel- und Umweltallergien auf, auch ein verheilter Zeckenbiss oder eine kleine Schürfwunde können die Ursache sein, wie auch eine nervöse Übersprungshandlung zu ewigem Lecken und Jucken.. Sie können sowohl neben anderen allergietypischen Hautveränderungen als auch als einziges Merkmal einer Allergie auftreten. Wichtig ist, nicht nur das Symptom zu behandeln sondern die Ursache zu finden. Ebenso wichtig ist neben dem Tierarzt, das du dein einem Oberflächlichen Hot Spot bereits sehr viel selber tun kannst. Hierzu berate ich dich sehr gerne.
Hier im Überblick:
Ektoparasitenbefall und deren Bisse (Flöhe, Milben, Zecken)
äußere Ohrenentzündungen
Pilzinfektionen
Allergien oder Futterunverträglichkeiten
Kontaktreaktionen, z. B. auf Brennnessel
Analdrüsenprobleme
Änderungen/Störungen des Hautklimas
störende Fremdkörper im Fell
mangelnde Fellpflege (verdrecktes und ungepflegtes Haarkleid)
Muskel-, Knochen- oder Gelenkprobleme.
Diese Rassen sind besonders betroffen:
Generell sind Hunde mit langem, dichtem Fell überdurchschnittlich oft von „Hot Spots“ betroffen. Als prädisponierte Rassen gelten Labrador und Golden Retriever, Bernhardiner, Neufundländer, Rottweiler, Deutscher Schäferhund, Collie und Bobtail, wobei die fünf erstgenannten besonders zu den tiefen Verlaufsformen neigen.
Kann ich den Hot Spot selbst behandeln?
Grundsätzlich solltest du einen Arzt deines Vertrauens aufsuchen. Dieser kann dir sagen ob der Hot Spot noch klein ist und gut in den Griff zu bekommen ohne weitere Medikamente. Oft geht der Hot SpotHot Spot einher mit Schmerzen, Juckreiz und Entzündung die behandelt werden mit Kortisontabletten (Prednisolon). Eine orale Behandlung mit einem Antibiotikum ist nicht notwendig, weil, keine bakterielle Infektion vorliegt. Wird der Hot Spot aber nicht schnell behandelt, können die Bakterien tiefer in die Haut eindringen und eine wirkliche bakterielle Infektion der Haut (Pyodermie) entsteht. Diese muss dann je nach Ausmaß der Läsion eventuell mit einem Antibiotikum behandelt werden. Wenn du mit dem Tierarzt alles abgeklärt hast, die Wunde versorgt ist, kannst du zu Hause die Wunde mit natürlichen Mitteln weiter versorgen um den geschwächten Körper nicht mit noch mehr Chemischen Substanzen zu belasten. Du solltest je nach Größe und tiefe mindestens mit 2 -3 Wochen rechnen.
Sobald du merkst, dass dein Hund sich übermäßig viel an einer bestimmten Stelle leckt oder kratzt, sollst du ihn davon abhalten. Nur so kannst du verhindern, dass es zu einer Entzündung kommt. Bei Anzeichen eines beginnenden Hot Spots kannst du deinen Hund mit einfachen Hausmitteln behandeln. Dazu eignet sich beispielsweise das Abtupfen mit einer Calendula-Tinktur. Ebenso eigenen sich bestimmte Öle, das einerseits desinfiziert andererseits den Juckreiz mindert. Behandelt die Stelle jedoch niemals mit fettigen Salben oder Cremes, da diese die Wunde zu stark abdecken und die Heilung verlangsamen. Falls der Hund nicht aufhört sich mit den Pfoten zu kratzen, kannst du ihm Socken anziehen, um die Krallen abzudecken.
Worauf muss ich achten und wie kann ich vorbeugen?
Die Ursache heraus finden, ist das wichtigste für deinen Hund. Dieses kann man beim Arzt mit vielen Test und Ausschlussverfahren machen. Meiner Erfahrung sagt, das man sich grundlegend das Futterkonzept angucken muss. Eine Entgiftung wie zuführen von Mineralien um den Körper ins Gleichgewicht zu bekommen ist hier zwingend notwendig, hier arbeite ich mit einem Produkt, was ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt hat, gerne berate ich dazu.
Eine gute Fellpflege ist ebenfalls wichtig, um einen Hot Spot zu verhindern. Untersuche das Fell deines Hundes immer nach Parasiten ab und kämme besonders langhaarige Hunde regelmäßig. Ein feuchtwarmes Klima und verfilztes Fell begünstigen die Entstehung. Verfilzungen und damit einhergehende Irritationen der Haut sind nämlich ein Nährboden für Hot Spots. Beim Kämmen solltest Du eine weiche Bürste benutzen, da scharfkantige Borsten kleine Verletzungen hervorrufen, die sich ebenfalls entzünden können. Ebenso ist ein effektiver Ungezieferschutz gegen Milben, Flöhe, Zecken und Co wichtig. "WUSSTEST DU, DAS EIN HUND WENN ER GUT DUFTET; KEINE ZECKEN ANZIEHT"?
Ein gut ernährtet Hund, bekommt so gut wie keine Zecken. Wenn du dennoch etwas gegen Zecken und Co unternehmen willst, kannst du das auf eine ganz natürliche Art und Weise tun. Der Hund erhält keine Chemie, die Umwelt wird geschont und du tust deinem Liebling etwas gutes.
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Mit duftenden Grüßen
Tatjana
