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Ernährungsberatung für Hunde & Katzen - so, fütterst du richtig

Eine ausgewogene Ernährung ist die Basis für ein langes und gesundes Leben. Dies gilt auch für unsere Vierbeiner. Doch Futter ist nicht gleich Futter: Damit dein Vierbeiner mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen, Mineralien, Spurenelementen, Bitterstoffen und natürlichen Vitaminen versorgt ist, müssen bei der Wahl der Nahrung seine individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden und die Auswahl des Futters, wie Rasse, Gewicht, Diagnosen. Wir stehen also vor der Entscheidung, ob wir auf Nassfutter, Trockennahrung, Misch- oder Barf - Fütterung setzen wollen. Wofür wir uns entscheiden, ist vor allem die eigenen Möglichkeiten, andere Empfehlungen oder Erfahrungen. Ob das dann auch eine gesunde und bedarfsgerechte Ernährung ist, wissen die meisten Menschen nicht, weil sie weder die Zeit noch die Idee haben, alles zu recherchieren, dazu gibt es auch viel zu viel auf dem Markt. Ein paar wichtige Dinge in unserem Katzen & Hundeernährung wären da allerdings zu beachten.

 

Der Wolf ist der Vorfahre des Hundes. Vor 12000 Jahren wurde er in Zentralasien gezähmt und gezüchtet. Außer mit dem Wolf ist der Hund noch mit Kojoten, Schakalen, Hyänen und auch mit dem Fuchs verwandt. Wie der Wolf so ist auch der Hund ein Hetzjäger. Diese zählen zu den sogenannten Carnivoren, den Fleischfressern. Sie ernähren sich von selbst gejagten Tieren und von Aas und müssen somit immer wenn sie Hunger haben, jagen gehen. Bei der dann erlegten Beute, findet man alles vor, von Muskelfleisch über Innereien und den Magen-Inhalt. Auch fressen sie Erde, Wurzeln, Beeren oder auch hin und wieder etwas Baumrinde. Bis zur Erfindung des Fertigfutters, was im Nassfutter Bereich in den 60 igern der Fall war, kam in den USA während des Zweiten Weltkrieges das Trockenfutter auf den Markt als durch die kriegsbedingte Rationierung von Blech den Herstellern von Dosenfutter die Dosen ausgingen. Als Alternative entwickelte man dann Trockenfutter auf der Basis von Getreide. Auch bekam der Hund die Reste, die in der menschlichen Ernährung anfielen, was auf den Höfen, wo er fast ausschließlich als Arbeitshund eingesetzt wurde, Gang und gebe war. Dort bekam der Hund Tischabfällen, aber auch die Nachgeburt der Kühe oder Abfällen, die bei der Schlachtung am Hof übrigblieben. Auch am Schweinetrog wurde mit gefressen. Ebenso wurden kleine Nagetiere wie Kaninchen, Mäuse und Hasen gejagt. Diese Info ist einfach wichtig zu wissen, damit du die Vorfahren des Hundes mit dem jetzigen Geschehen vergleichen kannst.

 

Bevor Katzen zu Haustieren wurden, waren sie ganz normale Wildtiere. Im alten Ägypten war die Falbkatze ansässig. Die Falbkatze ist etwas größer als unsere Hauskatze heute. Sie ist schlank und hat einen kleinen Kopf. Ihr Fell ist hell und nur leicht getigert.

alten Ägypten ernährte sich die wilde Falbkatze hauptsächlich von kleinen Nagetieren und Vögeln. Als die Städte der Menschen dank des intensiven Ackerbaus wuchsen und damit auch die Kornkammern größer und größer wurden, lockten diese eine Unmenge Mäuse an. Sie waren eine echte Bedrohung für die Versorgung der Menschen, denn sie vertilgten eine gewaltige Menge Getreide.

Die große Zahl an Mäusen, die sich nun in den Städten tummelte, lockten die wilden Falbkatzen an, die sich weiter und weiter in die Städte vorwagten. Für die Falbkatze war die große Zahl der Mäuse das reinste Paradies - es gab Nahrung im Überfluss. Die Menschen schätzten die Anwesenheit der Falbkatze. Denn diese sorgte dafür, dass die Zahl der Mäuse schrumpfte.

Hier ist es also ähnlich wie bei den Hunden - in Bezug auf die Nahrung/ Herkunft.

 

Was findest du nun im Futter?

 Trockennahrung & Dosennahrung:

 

Einen sehr geringer Fleischanteil im Trocken & Nass - Futter

Erschreckend ist dabei (lt. deutschem Futtermittelgesetz), was alles erlaubt ist: Schlachtabfälle, Drüsensekrete, Hormone aus

Fruchtblasen, Gehirn, Tiermehle, Schweineborsten Häute, Fette, Wolle, Hufe, Klauen, Hörner, Blut, Federn,

 

Oft sind sehr viele Proteine enthalten die einen sehr hohen pflanzlichen Anteil vorweisen. Diese Proteine können nur zu

ca 20 – 30 % verwertet werden.

 

Dann haben wir meist schon als 1 oder 2 Deklarierung die Füllstoffe: Oft sind es Sojamehle (problematisch, da sie häufig Allergien auslösen), Glutenhaltiges Getreide (gehört nicht ins Tierfutter), Mais (ebenfalls keine natürliche Nahrung des Tiers und oft gentechnisch behandelt)

 

Die Konservierungsstoffe: Es könnten gefährliche Chemikalien enthalten sein (zB. BHT = Butylhydroxitoluol)

Aber auf der Packung steht davon.... NICHTS! Oder es steht sogar: „frei von Konservierung“. Es könnten Chemikalien zur Konservierung schon im Rohstoff sein. ZB also in Getreide- und Tiermehlen. Während diese Mehle in irgend einem Silo auf die Verarbeitung „warten“ müssen sie ja irgendwie geschützt werden. Aus diesem Grund könnten Chemikalien enthalten sein, aber das Gesetz erlaubt das Verschweigen dieser Zusätze.

Das kann den Grund haben, dass die Chemikalie in die Kategorie „Antioxidantien“ fällt. Auch dann, wenn sie -hoch dosiert- auch wunderbar konserviert. So entsteht ein chemisch konserviertes Produkt, das „Frei von....“ ist, aber dennoch gefährlich weil sich BHT in Studien nachweislich gefährlich herausgestellt hat für Schilddrüse/Leber. Es kann erwiesenermaßen Autoimmunkrankheiten und Krebs begünstigen.

Aber es braucht die Chemikalie, zB BHT gar nicht angegeben werden, es braucht nur noch "Antioxidationsmittel" auf der Packung stehen. Der Kunde darf raten, wie gefährlich es ist. es können mehrere Substanzen verwendet werden, jeweils unterhalb des "Grenzwertes"

Dann ist das Produkt "laut Gesetz" frei von chemischen Zusatzstoffen, es steht allerdings nicht auf der Packung, wie hoch die Grenzwerte schon sind. Sie Töten unter anderem auch die guten Bakterien, auch Darmbakterien ab.

 

 

Trockenfutter ist trocken!

 

Das gilt für alle Trockenfutter, aber „Einweichen“ ist NICHT die Lösung! Es belastet folglich den Wasserhaushalt des Tieres, begünstigt Nierenschäden, Nierensteine und Zahnstein. Die fressbaren Teile des Beutetiers bestehen aus mindestens 80% Blut und Zellwasser. Tiere die

Trockenfutter bekommen müssten daher je nach Größe und Gewicht des Tieres, bis zu 4 Schüsseln Wasser zusätzlich trinken um das fehlende

Biozellwasser auszugleichen. Einweichen ist nicht die Lösung, da das Bio-Zellwasser nicht durch Leitungswasser ersetzt werden kann. Denn es fehlt das „lebendige“ Wasser, dessen Moleküle in „Clustern“ angeordnet sind. Wenn du den saftigen Apfel trocknest, geht auch das gute Zellwasser verloren. Außerdem fehlen die natürlichen Vitamine und wertvollen Mineralien, die darin gelöst sind. Zweitens fehlt die Menge,

denn weder Hund noch Katze trinken üblicherweise diese Mengen an Wasser. Das belastet den Wasserhaushalt, die Harnmenge ist meist minimal, Säuren, Gifte und Mineralien sind daher hoch konzentriert, was auf Dauer zu Schäden an den Nieren führen kann. Katzen trinken von Natur aus noch weniger , weil sie ursprünglich Wüsten- und Steppentiere sind. Sie nehmen das wertvolle Biozellwasser aus der Beute auf. Trocken gefütterte Katzen erkranken im Durchschnitt daher früher als Hunde an Nierenproblemen, Harn- und Zahnstein.

 

Da es trocken ist, kann es aus der Luft Feuchtigkeit ziehen. So könnte das Getreide schimmeln , das enthaltene Eiweiß könnte faulen . Darum sind oft enorm viele chemische Zusätze im Futter. Schon wenn einige (synthetische ?) Vitamine darin extrem hoch dosiert sind, muss man

annehmen, dass es sich dabei um versteckte Konservierung handeln könnte. Doch auch noch viele weitere chemische Zusätze können darin versteckt sein.

 

Wegen der Belastung mit Getreide und minderwertigen Fetten kann die Bauchspeicheldrüse darunter leiden. Diese kann auch Opfer einer Autoimmunkrankheit werden, die wiederum oft von der Chemiebelastung kommt. Auch Magendrehungen können hervorgerufen werden, da Trockenfutter im Magen enorm aufquillt und dann noch oft stundenlang im Magen verbleibt. Wenn durch längeres minderwertiges

Füttern noch eine Bindegewebe-Schwäche hinzukommt, kann sich der Magensack bei ruckartigen Bewegungen drehen. Da dies lebensgefährlich ist, kann schon aus diesem Grund vor Trockenfutter nur abgeraten werden. Trocken- und Frischfutter zu mischen ist auch keine gute Lösung, da sich die Darmflora jedes mal neu darauf einstellen muss. Zudem ist die Chemie geradezu heimtückisch, weil jede Zelle seit Millionen Jahren zwar mit Naturstoffen umgehen kann, aber nicht die Chemiegifte kennt. Da gibt es echte Gifte, die sofort schädlich sind und welche die kein Gift im herkömmlichen Sinn sind sondern den Körper nur "belasten". Also erst nach Monaten- oder gar nach langjähriger Gabe sich schädlich auswirken. Wenn sich gefährliche Mengen angesammelt haben oder sich die winzigen täglichen Schädigungen mit der Zeit dramatisch auswirken. Leider ist der langfristige Schaden wie der von BHT (Schilddrüse und Leber bis hin zum Krebs) kaum nachweisbar. Weil die Zeiträume so lange sind und die Ursächlichkeit nicht klar erkennbar ist. Nur "akute" Schäden, die also innerhalb von zwei Wochen eintreten, sind eher klar. Ein zB Leberschaden nach vielen Monaten ist wie ein Impfschaden kaum kausal nachweisbar. Die chemischen Helfer im Futter (Lock-, Duft-, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Stabilisatoren, Emulgatoren, Konservierungsstoffe usw.), die in den letzten 50 oder 100 J. in den Chemielabors entstanden sind, mögen zwar irgendwie segensreich sein. Zumindest sicher für die Industrie. Diese können vom Körper, von der Körperabwehr oft nicht verarbeitet oder zugeordnet werden.

Manchmal werden sie als schädlich erkannt und wie Müll im Fettgewebe abgelagert, weit weg von den Organen damit denen nicht geschadet wird... Es ist offensichtlich, dass der Körper oftmals Fettdepots deswegen neu anlegt und immer mehr erweitert, um den gefährlichen Müll irgendwo lagern zu können. Was das Übergewicht noch mehr begünstigt, zu Fettwucherungen wie zu Lipomen und zum Lipödem führen kann. Trockenfutter wird unter Sterilisation bei hohen Druck und hoher Temperatur hergestellt und zerstört die Nährstoffe und Vitamine wie der Wasserentzug. Eines der großen Probleme bei der Trockenfütterung ist, das nicht nur vermehrt getrunken werden muss, wie ich ja bereits schrieb was den Körper enorm belastet sondern der Körper benötigt bei der Verdauung des Trockenfutters ebenfalls im Körper noch Wasser und zieht aus der Umgebung des Magens weiteres wichtiges Zellwasser ab. 

 

Barfen/ Frische Fütterung

Barfen ist in aller Munde und wird immer moderner. Auch wenn die langfristigen Folgen des Barfens bislang kaum untersucht wurden, sehen viele Experten die Gefahr einer chronischen Fehlernährung. Eine chronische Überversorgung mit Eiweiß kann unter Umständen Leber und Nieren schädigen. Bereits leber- und nierenkranke Tiere sollte man daher nicht barfen. Auch die Verfütterung von rohen Knochen sind zum Teil skeptisch zu sehen. Zwar brauchen gebarfte Tiere einen gewissen Knochenanteil als Calciumquelle, doch Vorsicht ist bei zu vielen Knochen geboten. Mehr als 10 Gramm Knochen pro Kilogramm Körpergewicht am Tag führen zu Verstopfung durch Knochenkot. Knochen vom Metzger splittern zudem oft, bleiben unter Umständen tief in den Zahnzwischenräumen stecken oder können Speiseröhre oder Magen perforieren. Auch können Zähne brechen, wenn der Hund Knochen zerbeißt.  Welpen reagieren besonders empfindlich auf Nährstoffmangel. Junge Hunde zu barfen und gleichzeitig eine angemessene Mineralstoffversorgung sicherzustellen, ist riskant, wenn man kein Ernährungsexperte ist. Beispiel: Fürs Knochenwachstum muss ihr Futter ein Mehrfaches an Calcium enthalten wie das eines ausgewachsenen Hundes. Knochen zu verfüttern reicht dafür meist nicht aus, und eine Unterversorgung führt beim jungen Hund innerhalb weniger Monate zu Skelettproblemen.

Die Gefahr, dass sich die Tiere und Menschen über rohes Futter mit Parasiten und pathogenen Bakterien infizieren, ist gegeben. Das wurde durch Untersuchungen wiederholt belegt. Auch haben einige Studien in Gefrierfleisch und Fertigrohfutter, wie es oft in Onlineshops angeboten wird, einen ungewöhnlich hohen Keimgehalt nachgewiesen. Nicht selten wurden dabei auch multiresistente Salmonellen entdeckt. 

Wenn du deinen Hund Barfen willst, gibt es wirklich unzählige Dinge zu beachten.

 

Wenn du einen gesunden Hund / gesunde Katze als dein treuen Begleiter an deiner Seite gehen sehen willst, solltest du dich wirklich mit dem Thema Futter beschäftigen. Wenn dir der Dschungel da draußen zu groß ist, bitte sprich mich an, ich berate dich kostenlos. Mail: leichtigkeitimsein@gmx.de oder bei Telegram: @tatjanavaneeden

 

Buchempfehlung:

 

Ulrich Grimm "Katzen würden Mäuse kaufen" - über die Futterindustrie im Allgemeinen. Dieses Buch kannst du als PDF von mir erhalten

b) "Jahrtausendirrtum der Tiermedizin" - über das Problem der „gekauften Ärzte“ am Beispiel der Hüftdisplasie. Dieses Buch ist vergriffen